Im Vergleich zum Barrierefilter werden im Zyklon die dispersen Partikel im Fluid mittels Fliehkraft abgeschieden. Dies wird durch Durchströmung eines feststehenden Behälters erreicht. Das zu trennende Gemisch wird in den Zyklon tangential eingeleitet, wo es in einem runden Behälterquerschnitt eine konzentrisch rotierende Strömung erfährt. Durch die Strömungsführung wirken auf die dispersen Partikel Zentrifugalkräfte, die eine radiale Absetzrichtung zu Behälterwand erzeugen. Das Fluid strömt in einer Art Wirbelströmung bis in den unteren Teil des Zyklons. Durch einen Spalt zwischen der Innenwand des Zyklonrohres und der Strömungsumlenkplatte werden die Partikel durch die Einwirkung der Fliehkraft aus dem Wasserstrom heraus in den Entnahmeraum im unteren Teil des Zyklons geschleudert. Der von Partikeln weitgehend befreite Wasserstrom fließt durch Druckunterschiede in einem nach oben gerichteten Innenwirbel über das Austrittsrohr am Kopfteil.

Bei der Ausführung der Zyklone findet man rohrförmige oder konische Behälter. Der Entnahmeraum im unteren Teil des Zyklons kann zyklisch und zeitgesteuert, wahlweise manuell oder automatisiert, über ein Ventil zur Atmosphäre geöffnet werden, um die abseparierten Partikel auszuschwemmen. Der Differenzdruck zwischen System und Atmosphäre schwemmt den Partikelschlamm dabei über eine Abschlämmleitung aus dem System in z.B. einen Absetzbehälter. Durch diese einfache Entleerung mittels Systemdruck kommt das System ohne weitere Motoren, Pumpen, Sensoren und andere ausfallgefährdete Komponenten zur Schlammaustragung aus. 

 

Schema eines Zyklonseparators

 

Im Unterschied zu sogenannten Barrierefiltersystemen (z.B. Maschen- oder Sandfilter), welche mit zunehmender Verstopfung einen ansteigenden Druckunterschied aufweisen, zeichnet sich der Zyklonseparator während des Betriebs durch einen immer statischen Druckverlust aus. Der Druckverlust (Differenzdruck) hängt lediglich von der Durchsatzmenge ab und steigt relativ zur Durchsatzmenge nahezu linear bis maximal 0,8 bar an.  

 

 

Zyklonseparatoren haben unterschiedlichste Einsatzmöglichkeiten und können von der Einzelinstallation (voller Fluss) bis zur Mehrfachinstallation (Nebenstromsysteme) in vielerlei Art installiert werden. Separatoren sind speziell so konzipiert, dass sie zur Verbesserung der Qualität von Prozessflüssigkeiten beitragen. Sie bieten eine ausgezeichnete Methode um unerwünschte, sedimentierbare Partikel, Sand, Schlamm, Ablagerungen und Schwebestoffe aus einer Vielzahl von Prozessflüssigkeiten zu entfernen. Ihre Anwendung finden sie in der Kühlwasserfiltration, Filtration von Prozesswasser (z.B. Automobilindustrie, Lebensmittelindustrie, Chemieindustrie) und Flusswasser, Autowaschanlagen und Aquakultur. Wärmepumpen bieten sie einen sicheren Schutz vor Abrasion durch Sandkörner.

 

Zyklonseparatoren im Kühlkreislauf

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.