Fallstudie-AZUD Filter im öffentlichen Freibad

2011 wurde Pfeffer Filtertechnik, AZUD Vertriebshändler für Deutschland, mit der Umrüstung des Filtersystems des öffentlichen Freibads der Stadt Kaiserslautern beauftragt. Das ursprüngliche Sandfiltersystem entsprach nicht mehr dem heutigen Standard und die Verteilung des für die Hygienisierung notwendigen Chlors im Wasserbecken war leider nicht gleichmäßig. Eine bessere Rezirkulation und Verteilung des Chlors im Becken waren notwendig. Eine wirtschaftliche Lösung wurde angestrebt, wobei es möglich war, nach einer alternativen Lösung zum Standard-Sandfiltersystem für Schwimmbäder laut DIN 19643-Norm für Aufbereitung von Schwimm- und Badebeckenwasser, zu suchen.

Das Gesamtvolumen vom Becken war sehr groß und betrug 9.000 m3, die Wasserfläche hatte 7.400 m2. Aufgrund der normativen Vorschriften wurde die Wasserumwälzung für alle 4 Stunden entworfen.

Es wurde ein AZUD HELIX Automatic Filter mit einer Filterfeinheit von 100 μm und einem Durchfluss von 1.680 m3/h und 84 Filterelementen installiert. Für eine minimale Standfläche wurde ein Filter der Serie AZUD 4DC mit 4 Zoll Doppelfiltern gewählt. Damals neu war die Option der kompletten Ausführung der Filter aus Polypropylen, das hundertprozentig gegen Chlor widerstandsfähig und beständig ist. Der Rückspüldruck betrug damals (in 2012) 4 bar, deswegen mussten spezielle Rückspülpumpen installiert werden, um eine gute Rückspülqualität zu erzielen. Der Filtrationsdruck von 0,8 bar sorgte hingegen für einen minimalen Stromverbrauch. Zurzeit können AZUD HELIX Filter mit einem Druck von 1,5 bar gespült werden, wodurch die Notwendigkeit der separaten Rückspülpumpen überholt wird.

Da es nicht erwartet wurde, dass eine Filtration mit 100 μm das gleiche Ergebnis in Reinheit liefern könnte wie eine Sandfiltration mit Koagulation, wurde ein kleines Sandfiltersystem und chemische Dosierung von Flockungsmittel hinzugefügt. Dieses System sollte die mathematische „Lücke“ in der Umwälzung zwischen dem installierten AZUD Filter mit 1.680 m3/h und dem Durchsatz für eine „Wasserumwälzung alle 4 Stunden“ mit 2.250 m3/h schließen. Deshalb wurde ein kleiner Sandfilter mit einer Leistung von 600 m3/h anstelle eines viermal größeren Filtersystems mit 2.250 m3/h und hohem Spülwasserbedarf installiert.

Das Filtersystem AZUD HELIX war seit dem ersten Tag im Betrieb, nach sechs Saisonen (vom 1.Mai bis zum 30.September) hat sich das System nur mit 2 Tagen Stillstand wegen einem durch äußere Kraft verursachten mechanischen Defekt als betriebssicher bewährt. Bei einer Kontrolle des Filters 2012 wurde festgestellt, dass die ursprünglichen Filterscheiben immer noch in gutem Zustand sind und mindestens noch 2 weitere Saisons verwendet werden können.

Im August 2017 musste das Sandfiltersystem wegen einem Pumpendefekt für 5 Tage stillgelegt werden. Trotz einer Hochsaison und durschnittlich 5.000 Besucher am Tag konnte der AZUD HELIX System die Wasserqualität ohne Koagulation und Sandfiltration an der Höchstqualität halten und es kam zu keiner Verschlechterung der Parameter Trübung und Partikelanzahl. Nach 6 Jahren des Saisonbetriebs blicken die Techniker des größten deutschen Freibads in Kaiserslautern auf einen Betrieb ohne Probleme und ein System mit höchster Zuverlässigkeit zurück.

Ein anderes Anwendungsgebiet in der Schwimmbadfiltration ist die Vorfiltration von Ultrafiltrationsmodulen mit AZUD HELIX AUTOMATIC Filter -Systemen. UF sind ein neuer Standard in der Schwimmbadfiltration geworden und ersetzen die Sandfiltersysteme aus vielen Gründen. Dank kleinerer Größe und Standfläche mit deutlich weniger Spülvolumen, höherer Wasserqualität und überzeugender Wirtschaftlichkeit sind UF-Systeme sehr populär geworden. Sie werden für die allgemeine Umwälzfiltration verwendet, aber auch für die Rückgewinnung von Spülwasser. Von ungefähr 1.000 verkauften Filteranlagen wurden ca. 300 UF-Systeme in Schwimmbädern und manchen großen öffentlichen Aquarien installiert, gleicherweise für Süß- und Salzwasser. Mit einer Standard Filterfeinheit von 200 μm und einem Durchsatz von 20 m3/h/Filterelement zeigen die Vorfilter eine hervorragende Leistung bei der Entfernung von faserigen Partikeln wie Haaren und textilen Fasern aber auch von Staub und organischen Partikeln wie sie im Rückspülwasser von Sandfiltern zu finden sind.

 

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